Der urbane Raum wird von Beton, Stein, Glas und Stahl dominiert. Der allgegenwärtige Verkehr sorgt für Lärm, Abgase und Kollisionsgefahr. Einige wenige Bäume, Grünflächen und meist künstlich angelegte oder begradigte Wasserflächen erinnern entfernt an die Vielfalt der Natur. Für Tiere ist kaum Platz. Dementsprechend selten sieht man also in der Stadt Tiere und die Artenvielfalt ist weitestgehend auf Siedlungsfolger und domestizierte, überzüchtete Arten beschränkt.
Umso mehr stechen Animal Prints mit all ihren Farben und Mustern aus dem grauen tierarmen Betondschungel hervor. Es ist doch interessant, dass wir beinahe die gesamte hiesige Tierwelt vertrieben haben, uns vor ihr mitunter fürchten und uns andererseits die Farben und Muster einer exotischen Tierwelt aneignen. Die Vielfalt der getragenen Muster scheint die Anzahl der in der Stadt verbliebenen Arten zu übersteigen. Animal Prints zeugen von einer Faszination der Menschen für die Schönheit der Tiere, einer Sehnsucht auf ferne und abenteuerliche Welten. Menschen mit den Farben und Mustern wilder Tiere betonen den Kontrast zwischen Kultur und Natur, zwischen Stadt und Wildnis.